Gründe für Outsourcing:

Management Sicht:

  • Konzentration auf die Kernkompetenzen
  • Umlenkung von Finanzmitteln auf das Kerngeschäft (Abkehr von Diversifikationsstrategien; Reduktion der
  • vertikalen / horizontalen Integration)
  • Freisetzung von Kapazitäten
  • Konzentration des Managements auf die unternehmensrelevanten Aufgaben (Fokussierung auf die strategischen Aufgaben)
  • Steigerung der Qualität und Geschwindigkeit hinsichtlich eingesetzte IT-Infrastruktur und IT-Dienstleistungen
  • Erhöhung der Flexibilität (z.B. hinsichtlich Kapazitätsplanung)
  • Transparentere Planung
  • Schneller Start Ihrer Projekten

Wirtschaftlichkeit:

  • Kostenreduktion durch Ausschöpfung von Grössen- und Breitenvorteilen des Outsourcing-Anbieters
  • Umwandlung von Fixkosten in variable Kosten
  • Verbesserung der Planbarkeit der Kosten und der Kostentransparenz
  • Vermeidung hoher Investitionen für neue Technik oder für kapazitativ bedingte Erweiterungen der bestehenden Infrastruktur (Investitionen fallen beim Outsourcing-Anbieter an)
  • Reduktion des gebundenen Kapitals
  • Aufstockung liquider Mittel durch Verkauf der Infrastruktur (insbesondere Hardware) an den Outsourcing-Anbieter

Technologie / Risiken:

  • Zugang zu speziellem Know -how (Technologie und Personal)
  •  Stärkung Innovationskraft / Erhöhung Innovationspotential
  • Möglichkeit der Nutzung moderner Technologien ohne eigene Investitionen – Flexibilität bezüglich Kapazitätsanpassungen / -änderungen
  • vertraglich geregelte Abwälzung von Risiken und möglicher Gefahren an den Outsourcing-Anbieter
  • Erhöhung der Datensicherheit (z.B. durch Ausweich-Rechenzentrum)
  • Verringerung / Verlagerung von Risiken
    • bezüglich der Technologieentwicklung
    • bezüglich der zunehmenden Komplexität des Einsatzes moderner IT

    Personal:

    • Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Mitarbeitern mit Spezial-Know -how
    • Verringerung des Personalbestands in bestimmten Bereichen
    • Entschärfung Personalbeschaffungsproblematik in bestimmten Bereichen

Die 7 Goldenen Regeln des Outsourcings

Der Trend zum Outsourcing von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Prozessen hält weiter an.

Strategisches Outsourcing wird dort immer häufiger zum Thema werden, wo es gilt Prozesse zu optimieren und die Konzentration auf die Kernkompetenz zu steigern und vermeiden Investitionen in Randbereiche.

Folgende „7 Goldene Regeln“ führen zu nachhaltigem Erfolg:

1. Wählen Sie das passende Outsourcing-Modell

Komplett-Outsourcing oder Teil-Outsourcing? Überlegen Sie, ob Sie komplett auslagern oder nur bestimmte Services zukaufen. Letzteres bewirkt einen ungleich hohen Aufwand an Schaffung neuer Schnittstellen zu den im Unternehmen verbleibenden Systemen. Der ressourcenbezogene Aufwand für eine Teilauslagerung steht meist in keinerlei Relation zu einem echten Outsourcing.

2. Planen Sie langfristig

Sie sollten bei Outsourcing die langfristigen Gründe (auf Basis der Firmen-Strategie) in Betracht ziehen und bedenken, dass die Beziehung zum externen Dienstleister von langer Dauer sein wird.

3. Richtige Partnerwahl

Suchen Sie sich einen erfahrenen Partner und teilen Sie Rechte und Pflichten fair (lt. Pflichtenheft) untereinander auf. Nur so kann ein Aufbau von Co-Kompetenzen, also die Entwicklung von gemeinsamen, komplementären, langfristig stabilen Fähigkeiten in wichtigen kerngeschäftsnahen Funktionen und Prozessen stattfinden, die für den Erfolg eines solchen Projektes unerlässlich sind.

Folgende Kriterien sind entscheidend für die Wahl des Outsourcing-Partners folgende Kriterien entscheidend: Kompetenz, Know-how, Vertrauen und Servicequalität.

4. Optimierung des auszulagernden Prozesses

Bevor Sie einen Prozess einem externen Dienstleister übertragen, optimieren Sie diesen Prozess (falls notwendig mit externer Unterstützung)! Falls Sie dies nicht machen, macht dies der externe Dienstleister und streift den ganzen Optimierungsgewinn ein, und sie tragen die „alten“ Kosten weiter!

5. Ehrliche Berechnung der Kosten – TCO 5/10

Eine ganzheitliche, ehrliche interne Kostenerhebung ist Voraussetzung. vergleichen Sie diese dann mit den Outsourcing-Kosten. Allzu gerne werden die „hidden costs“ (Schulungen, Sicherheit, erhöhter Kommunikations- Management-, Reiseaufwand) „tunlich“ vergessen. Die TCO5/10 (= total cost of ownership Berechnung über 5 bzw. 10 Jahre) sollte heute Standard als Basis für die Entscheidung sein!

Die durch Outsourcing freigesetzte finanzielle und u.U. personelle Ressourcen können für andere strategische Finanz- und Geschäftsziele eingesetzt werden.

6. Der Outsourcing Vertrag ist „just the start”

Bedenken Sie ein Outsourcing Vertrag ist nur der Start. Lt. Gartner Group müssen 70 % der Firmen ihre Outsourcing-Verträge mindestens einmal nachbessern. Empfohlen werden daher Konzepte, bei denen mit dem Outsourcing-Partner eine langfristige und echte strategische Partnerschaft aufgebaut wird.

7. Rasche Umsetzung des Projektes und Einbeziehen der Mitarbeiter

Wenn Sie sich einmal für einen Outsourcing Prozess entschieden haben, dann setzen Sie das Projekt zügig um.

Outsourcing-Prozesse werden von Mitarbeitern immer mit einigem Unbehagen wahrgenommen. Frühzeitige ehrliche Kommunikation hilft Ängste abzubauen und ein positives Projekt-Klima aufzubauen. Kommunizieren Sie auch neue Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für übernommene Mitarbeiter.