Der Trend zum Outsourcing von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Prozessen hält weiter an.
Strategisches Outsourcing wird dort immer häufiger zum Thema werden, wo es gilt Prozesse zu optimieren und die Konzentration auf die Kernkompetenz zu steigern und vermeiden Investitionen in Randbereiche.
Komplett-Outsourcing oder Teil-Outsourcing? Überlegen Sie, ob Sie komplett auslagern oder nur bestimmte Services zukaufen. Letzteres bewirkt einen ungleich hohen Aufwand an Schaffung neuer Schnittstellen zu den im Unternehmen verbleibenden Systemen. Der ressourcenbezogene Aufwand für eine Teilauslagerung steht meist in keinerlei Relation zu einem echten Outsourcing.
Sie sollten bei Outsourcing die langfristigen Gründe (auf Basis der Firmen-Strategie) in Betracht ziehen und bedenken, dass die Beziehung zum externen Dienstleister von langer Dauer sein wird.
Suchen Sie sich einen erfahrenen Partner und teilen Sie Rechte und Pflichten fair (lt. Pflichtenheft) untereinander auf. Nur so kann ein Aufbau von Co-Kompetenzen, also die Entwicklung von gemeinsamen, komplementären, langfristig stabilen Fähigkeiten in wichtigen kerngeschäftsnahen Funktionen und Prozessen stattfinden, die für den Erfolg eines solchen Projektes unerlässlich sind.
Folgende Kriterien sind entscheidend für die Wahl des Outsourcing-Partners folgende Kriterien entscheidend: Kompetenz, Know-how, Vertrauen und Servicequalität.
Bevor Sie einen Prozess einem externen Dienstleister übertragen, optimieren Sie diesen Prozess (falls notwendig mit externer Unterstützung)! Falls Sie dies nicht machen, macht dies der externe Dienstleister und streift den ganzen Optimierungsgewinn ein, und sie tragen die „alten“ Kosten weiter!
Eine ganzheitliche, ehrliche interne Kostenerhebung ist Voraussetzung. vergleichen Sie diese dann mit den Outsourcing-Kosten. Allzu gerne werden die „hidden costs“ (Schulungen, Sicherheit, erhöhter Kommunikations- Management-, Reiseaufwand) „tunlich“ vergessen. Die TCO5/10 (= total cost of ownership Berechnung über 5 bzw. 10 Jahre) sollte heute Standard als Basis für die Entscheidung sein!
Die durch Outsourcing freigesetzte finanzielle und u.U. personelle Ressourcen können für andere strategische Finanz- und Geschäftsziele eingesetzt werden.
Bedenken Sie ein Outsourcing Vertrag ist nur der Start. Lt. Gartner Group müssen 70 % der Firmen ihre Outsourcing-Verträge mindestens einmal nachbessern. Empfohlen werden daher Konzepte, bei denen mit dem Outsourcing-Partner eine langfristige und echte strategische Partnerschaft aufgebaut wird.
Wenn Sie sich einmal für einen Outsourcing Prozess entschieden haben, dann setzen Sie das Projekt zügig um.
Outsourcing-Prozesse werden von Mitarbeitern immer mit einigem Unbehagen wahrgenommen. Frühzeitige ehrliche Kommunikation hilft Ängste abzubauen und ein positives Projekt-Klima aufzubauen. Kommunizieren Sie auch neue Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für übernommene Mitarbeiter.